In diesem Szenario wurde angenommen, das ein ICE in einem Tunnel entgleist ist und mehrere hundert Passagiere an Bord hat.
Die Passagiere wurden innerhalb der Stunden vor der Übung aufwändig geschminkt, damit die Verletzungen so realitätsnah wie möglich dargestellt werden konnten.
Gegen 01:00 Uhr gingen schließlich die ersten Melder vieler Feuerwehren und Rettungsdienste, schließlich wurde auch das THW dazu gerufen und die Funkgeräte glühten wegen der mehreren hundert Einsatzkräfte.
Um 01:30 Uhr rückte schließlich der technische Zug samt Fachgruppe des THW Hann. Münden (bestehend aus Zugtrupp, Bergungsgruppe 1 und 2 und der Fachgruppe Wassergefahren) im kleinen Konvoi zur Einsatzstelle aus.
Die Fahrzeuge trafen schließlich kurz vor 02:00 Uhr bei der Einsatzstelle ein und es wurden direkt die ersten Maßnahmen der Helfer ergriffen. Unter anderem wurden Bäume frei geschnitten, damit eine Lichttraverse mittels Ladekran optimal auf den Rettungsplatz ausgerichtet werden konnte. Dabei richtete der Zugtrupp eine Führungstelle des THW ein, damit die vorhandenen Kräfte besser koordiniert werden konnten. Weiter richteten die Bergungsgruppen eine Stromversorgung und weitere Beleuchtungen mittels Stative und Lichtmastanhänger ein, wodurch die Rettungsplätze fast taghell erleuchtet werden konnten.
Schließlich wurden die ersten Verletzten mittels Rettungszüge und Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und der Bahn aus dem ICE gerettet, sofort erstversorgt und schließlich in nahe gelegenen Krankenhäuser zur weiteren Versorgung gebracht.
Dabei unterstützte das THW den Rettungsdienst beim Aufbau und Unterhaltung des Rettungsplatzes und unterstütze beim Aufbau von Plattformen damit die Verletzte und der Rettungsdienst leichter aus dem Rettungszug steigen können.
Die Übung endete am morgen gegen 06:30 Uhr und die Helfer der Rettungsorganisationen konnten sich an einem Frühstück wieder stärken.
