Ausbildung-Wochende „Bau einer schwimmenden Arbeitsplattform“ in Hoya

Anfang Mai machten sich 20 Mündener THW-Einsatzkräfte auf dem Weg in Richtung Hoya an der Mittelweser.

Auf dem Wasserübungsplatz Barme des THW-Ausbildungszentrum Hoya fand die standortverlagerte Ausbildung des Technisches Hilfswerk Hann. Münden statt.

Der Ausbildungs-Schwerpunkt stand an diesem Wochenende im Zeichen der Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) des Ortsverband Hann. Münden.

Vor dem praktischen Beginn, fand eine sehr ausführliche Theorieausbildung zum „Bau einer schwimmenden Arbeitsplattform“ statt.

Hierbei ist es wichtig die einzelnen Bauteile des Pontonbrücken-Oberbau zu kennen, aber auch die nötigen Handgriffe für eine arbeitssichere Montage.

Zudem fand eine Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten des Mittelweser-Flussabschnittes (Hoya - Dörverden-Barme), Arbeitsschutz und sicheres Arbeiten am und auf dem Wasser statt.

Zu Beginn wurden zwei Ganzpontons mit jeweils 4 t Nutzlast und ihren 70 PS Außenbordmotoren an Land fertig montiert. Anschließend wurden sie mit Hilfe des Ladekrans des Lkw FGr W in das Hafenbecken des Wasserübungsplatz gehoben.

Später wurden die drei Trägerstrecken des Pontonbrücken-Oberbaumaterial montiert und auf die beiden Ganzpontons gehoben. Die fleißigen Kameradinnen und Kameraden mussten jetzt noch die Fahrbahnplatten auf der Arbeitsplattform verteilen.

Trotz der Zuhilfenahme des Ladekrans sind viele Tätigkeiten noch per Muskelkraft im TEAM abzuarbeiten.

Nach der Fertigstellung galt es die schwimmende Arbeitsplattform auf die Weser zu fahren und dort einige Fahrmanöver durchzuführen.

Wie beispielsweise:

- Handzeichen-Kommandos zur Kommunikation zwischen dem Fährenführer und den zwei Bootsführern an de Außenbordmotoren

- Mensch über Bord (Rettung eines Dummies)

- Ausfall einer- oder sogar beider Außenbordmotoren

- Mehrzweckarbeitsboot zwischen den beiden Ganzpontons zu befestigen und somit die Arbeitsplattform manövrierfähig zu halten.

Die Nutzlast der schwimmenden Arbeitsplattform beträgt 8 Tonnen.

Die Ausbildung fand an dem Wochenende unter teils wechselhaften Wetter statt. Aber die THW-Helferinnen und Helfer waren mit ihrer Regenschutzbekleidung bestens ausgestattet.

Nach dem gemeinsamen Rückbau der Arbeitsplattform und dem verlasten der gesamten Fachdienstausstattung fand ein schöner gesellschaftlicher Kameradschaftsabend am Lagerfeuer statt.

Das Ausbildung-Wochenende machte allen beteiligten Helferinnen und Helfern viel Freude, zeigte die leistungsfähigen Kompetenzen und Möglichkeiten des THW im Zivil- und Katastrophenschutz.

Wichtig war auch die TEAM-Arbeit und das taktische Zusammenspiel.


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